Als Freiwillig Wehrdienstleistender wird Lodewijk Johannes Timmermans nach der Kapitulation Mai 1940 für kurze Zeit inhaftiert. Als der Besatzer ihn Juli 1943 auffordert, wieder in Kriegsgefangenschaft zu gehen, versteckt er sich bei seiner Schwester in Venray.
Nach der Befreiung der südlichen Niederlande kehrt Timmermans in den Wehrdienst zurück, zur Munitions- und Minenbergung. Aber kaum eine Woche später, am 23. März 1945, wird er von einer explodierenden Holzmine verwundet. Er verliert beidseitig teilweise das Sehvermögen. Im kanadischen Lazarett in Turnhout freundet sich Timmermans mit einem deutschen Soldaten an, einem Bauernsohn aus der Bodenseeregion. Diese Freundschaft ändert seine Vorurteile gegen Deutsche für immer.
1948 übernimmt Timmermans die Verwaltung des Deutschen Soldatenfriedhofs in Ysselsteyn. Er gestaltet und pflegt Gräber, identifiziert die Toten, informiert Angehörige, führt Besuchergruppen herum und organisiert erstmals Jugendbegegnungen auf dem Friedhof. Bis zu seiner Pensionierung 1976 verpflichtet sich Kapitän Timmermans zur deutsch-niederländischen Aussöhnung. Nach seinem Tod 1995 wird seine Asche auf dem Friedhof verstreut. Links von der zentralen Gedenkstätte, gegenüber dem Glockenspiel, befindet sich ein Gedenkstein. Die Identität des deutschen Soldaten ist ungeklärt geblieben.
Diese besondere Radstrecke (59 km) verbindet zwei bemerkenswerte Orte: die deutschen Kriegsfriedhof in Ysselsteyn in Limburg und das Kriegsmuseum in Overloon in Brabant.
Zur StreckeDiese Radstrecke von Venray nach Tienray führt Sie an 10 Orte vorbei, in denen während des Krieges viele Menschen untertauchten.
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